PFLEGE GESUNDHEIT SOZIALES HAUSWIRTSCHAFT

Berufsfachschule Pflege

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann befähigt die Auszubildenden, Menschen aller Altersstufen in den allgemeinen und speziellen Versorgungsbereichen der Pflege pflegen zu können. Der Kompetenzerwerb in der Pflege von Menschen aller Altersstufen berücksichtigt auch die besonderen Anforderungen an die Pflege von Kindern und Jugendlichen sowie alten Menschen in den unterschiedlichen Versorgungssituationen sowie besondere fachliche Entwicklungen in den Versorgungsbereichen der Pflege.

Im Januar 2020 wurde die generalistische Pflegeausbildung eingeführt. Diese befähigt die Auszubildenden, Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. Die generalistische Pflegeausbildung schließt nach drei Jahren mit dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ ab.
Da die Absolventinnen und Absolventen nach der Ausbildung in allen Versorgungsbereichen der Pflege arbeiten können, stehen ihnen vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten offen. Zudem wird der Berufsabschluss automatisch EU-weit anerkannt. Damit besteht die Möglichkeit, auch im EU-Ausland als Pflegefachkraft arbeiten zu können.

Ausbildungsprofil

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann befähigt die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen.

Unterricht und praktische Ausbildung

Die berufliche Ausbildung dauert drei Jahre und findet am Lernort Schule und am Lernort Praxis statt.

Der Unterricht am Lernort Schule umfasst 2.100 Stunden im berufsbildenden Bereich und 280 Stunden im berufsübergreifenden Bereich in den Fächern Deutsch, Englisch, Politik und Religion. Der berufsbezogene Unterricht erfolgt in elf sogenannten Curricularen Einheiten:

  1. Ausbildungsstart − Pflege­fachfrau/Pflegefachmann werden
  2. Zu pflegende Menschen in der Bewegung und Selbstver­sorgung unterstützen
  3. Erste Pflegeerfahrungen re­flektieren − verständigungs­orientiert kommunizieren
  4. Gesundheit fördern und präventiv handeln
  5. Menschen in kurativen Pro­zessen pflegerisch unterstüt­zen und Patientensicherheit stärken
  6. In Akutsituationen sicher handeln
  7. Rehabilitatives Pflegehan­deln im interprofessionellen Team
  8. Menschen in kritischen Le­benssituationen und in der letzten Lebensphase beglei­ten
  9. Menschen in der Lebensge­staltung lebensweltorientiert unterstützen
  10. Entwicklung und Gesundheit in Kindheit und Jugend in Pflegesituationen fördern
  11. Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigun­gen personenzentriert und lebensweltbezogen unter­stützen

Die Ausbildung am Lernort Praxis findet in verschiedenen Versorgungsbereichen statt. Sie umfasst 2.500 Stunden, davon werden 1300 Stunden beim Träger der praktischen Ausbildung absolviert. Zusätzlich findet in folgenden weiteren Bereichen die praktische Ausbildung statt.

  • Stationäre Akutpflege (Krankenhaus)
  • ambulante Akut-/ Langzeitpflege (Pflegedienst)
  • stationäre Langzeitpflege (Pflegeheim)
  • Pädiatrie (z.B. Kinderkrankenhaus)
  • Psychiatrie (z.B. Psychiatrisches Krankenhaus)
Aufnahmevoraussetzungen

Der/die Bewerberinnen schließt einen Ausbildungsvertrag mit einem von unseren Kooperationspartnern, den Trägern der praktischen Ausbildung ab. Die Liste unserer Kooperationspartner stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Folgende Abschlüsse sind für eine Bewerbung notwendig:

  • eine abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert oder
  • ein Realschulabschluss oder
  • eine anderer als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss oder
  • ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung als Alten- oder Krankenpflegehelfer/in.

Für Bewerber/ Bewerberinnen aus dem Ausland

Der/ die Bewerberinnen für die Pflegeausbildung müssen über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Zum Ausbildungsstart benötigen der/ die Bewerberinnen einen gültigen Aufenthaltsstatus und eine Meldeadresse in Deutschland.

Quereinstieg

In dass 2. Ausbildungsjahr kann aufgenommen werden, wer bereits die Berufsfachschule Pflegeassistenz erfolgreich absolviert hat.

Kosten der Ausbildung

Der Träger der praktischen Ausbildung zahlt eine angemessene Ausbildungsvergütung.
Für den Besuch der Pflegeschule ist kein Schulgeld zu zahlen.

Die Ausbildung ist vom Arbeitsamt gemäß den Bestimmungen des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) anerkannt.
Außerdem besteht auch eine Unterhaltsförderungsmöglichkeit nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz.

Beratung

Bei Bedarf ist nach vorheriger Terminabsprache eine individuelle Beratung in der Schule möglich.

Anmeldung

Bewerbungen richten Sie bitte ausschließlich per Post an die Berufsfachschule Pflege der Herman-Nohl-Schule.

Bewerbungsschluss: 28./29. Februar des jeweiligen Kalenderjahres

Später eingehende Bewerbungen können nur im Rahmen noch freier Schulplätze berücksichtigt werden.

Folgenden Unterlagen sind einzureichen:

  • Anmeldebogen
  • tabellarischer Lebenslauf
  • beglaubigte Kopien Zeugnisse
  • ggf. beglaubigte Kopien Berufsausbildungs- und Arbeitsnachweise
  • 1 Lichtbild
  • 1 Kopie der Ausweisdokumente
  • ggf. Sprachzertifikat
Kontakt

Ute Friedmann
Telefon: 05121/7680-0 (Sekretariat)
Telefax: 05121/768066
E-Mail: ute.friedmann@bbs-hns-hildesheim.de

Herman~Nohl~Schule
Hauptstelle
Steuerwalder Str. 162
31137 Hildesheim

Fon: 05121 76 80 0
Fax: 05121 76 80 66
Mail: Sekretariat@Herman-Nohl-Schule.de

 

Außenstelle
Münchewiese 14
31137 Hildesheim

Fon: 05121 206 398 12
Mail: Sekretariat@Herman-Nohl-Schule.de