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Karibu Tanzania! – ein Reiseblog

Nach drei Jahren startet unser Austausch nach Tansania wieder. Im August 2022 findet das sogenannte Outgoing statt, sprich unsere SchülerInnen fliegen mit ihren Lehrkräften ins Land des Kilimandscharos.

Wer reist und wohin? Unsere Lehrkräfte Frau Schöpfs und Herr Müller fliegen mit den SchülerInnen Sarah, Lina, Lara, Jasmin, Lea, Chrissy, Cato, Timo und Alyssia. Sie werden unterstützt durch Ute Wittenberg, die als Mitglied des Vereins „Initiativen Partnerschaft Eine Welt e.V.“ diese Reise unterstützt und begleitet. Sie machen sich alle zusammen auf den Weg nach Moshi zum Montessori Teacher Training Center. Die Reise startet am 19. August 2022.

Unter welchem Thema wird gearbeitet? Bei jedem Austausch wird unter einem bestimmten Thema gearbeitet. Bei diesem Outgoing werden sich die Lehrkräfte und die SchülerInnen mit „Diversität und Inklusion und frühkindliche Entwicklung“ auseinandersetzen. Dabei wird der Kinderbuchautor John Kilaka sie für fünf Tage unterstützten. Seine Werke aus einem früheren Projekt hängen bereits auf den Gängen unserer Schule.

Reiseblog

Mittwoch, Donnerstag und Freitag (7. bis 9. September 2022) – Happy birthday, Timo und es geht nach Hause

Diese Woche war es nicht nur ein Abschied von Queen Elizabeth, sondern auch ein Abschied aus Tansania. Glücklicherweise bleiben in unserem Fall unsere Protagonisten uns erhalten! Abschied aus Tansania heißt nun auch: auf in ein neues Schuljahr und irgendwie auf auch wieder in den „normalen“ Alltag. Für die letzten Tage berichtet für uns Herr Müller. Beginnen wir mit Mittwoch:

Ist „Peponi Beach“ nun der Himmel? Auf jeden Fall ist es paradiesisch. Guckt euch die Bilder an und entscheidet selbst. Wir sind gefühlt die einzigen Gäste und wachen mitten in der Natur auf. Die Nacht in den Zelten war kurz und manche waren bereits zum Sonnenaufgang am Strand.

Übrigens: Das Wasser in der Region von Pangani fällt so flach ab, dass man Gezeiten fast so stark merkt wie wir an der Nordsee. Wir hatten Ebbe und Flut.

Den Tag verbrachten wir mit Ausruhen und Baden. Am Nachmittag haben wir ein wenig an unseren Berichten und Aufgaben für ENSA gearbeitet.

Belohnt wurden wir mit einem himmlisch guten Abendessen.

In der Nacht zum Donnerstag haben einige Teilnehmer*innen draußen geschlafen und wurden um 6 Uhr von einer Affenfamilie überrascht.

Sarah, Lars, Timo und Ines nahmen an einer atemberaubenden Schnorcheltour teil. Auf den Fotos seht ihr die Sandbank und auch das kleine Holzboot, das uns dahin gebracht hat. Die anderen entspannten unter Palmen. 

Da Timo Geburtstag hatte, wurde er nach dem Schnorcheln mit Kuchen, Kaffee und Gesang überrascht: „Happy Birthday, Timo!“

Später wurde an den Aufgaben weiter gearbeitet und am Abend die ganze Reise reflektiert.

Auch wir wünschen Timo nachträglich alles Gute zum Geburtstag. Wann kann man seinen Geburtstag schon mal an so einem wunderschönen Ort feiern? Der bleibt doch definitiv in Erinnerung!

Es folgt nun der letzte Eintrag für diesen Blog zu diesem Outgoing. Irgendwo doch emotional, oder?

Die Rückreise, alles andere als himmlisch!

Bereits um 8:30 Uhr verließen wir Peponi Beach und fuhren über Tanga nach Daressalam. Trotz nur sehr kurzer Pausen benötigten wir Stunden bis wir am Flughafen waren. Allein durch Daressalam benötigten wir zwei Stunden.

Am Flughafen ging jedoch alles unproblematisch und schnell.

Nach dem Nachtflug nach Amsterdam mussten wir uns beeilen, die erneuten Kontrollen zu durchlaufen, um unseren Anschluss Flug nach Hannover zu bekommen.

Um 10:23 Uhr landeten wir in Hannover und  wurden  von Freunden und Angehörigen herzlich empfangen.

In diesem Sinne: Danke fürs Teilen und fürs Mitnehmen. Danke an unsere tansanischen Partner für den freundlichen Empfang! Danke an unsere Lehrkräfte und Begleiterin fürs Möglichmachen des Austausches nach der langen Pause der Pandemie! Danke an die Schülerinnen und Schüler, dass ihr dabei wart und das Projekt so fleißig und voller Tatendrang erarbeitet habt! Danke an alle Kolleginnen und Kollegen für das Verständnis! Bis in ein Jahr!

Dienstag, 06.09.22 – wortwörtlich auf zu neuen Ufern

Auch heute werden wir von Chrissy und Herrn Müller informiert, wohin es die Gruppe nun nach dem Abschied gestern zieht.

Am Dienstag morgen standen wir mit gepackten Koffern vor dem Gästehaus und wurden von unseren tansanischen Freunden emotional empfangen und zum Bus begleitet.

Wir hatten einen langen Tag vor uns. Auf dem Weg nach Pangani zogen wunderschöne Landschaften an uns vorbei.

Unter anderem kamen wir am Usambara-Gebirge vorbei. Dort kommen die uns bekannten Usambaraveilchen her: „die gute alte Oma-Blume“. (Ist das ein Zitat von Herrn Müller?!)

Ohne zu tief ins Thema einzusteigen möchten wir ein paar historische Fakten zum Zielort erwähnen. Die Region um Tanga hatte eine große Bedeutung für den Sklavenhandel und deren Verschiffung. Viele schreckliche Spuren hinterließen die Kolonialherren. Araber, Deutsche und Britten hatten großen Einfluss.

Nach Stunden kamen wir endlich im Peponi Beach in der Nähe von Pangani an …gefühlt irgendwo im Nirgendwo. Die Sonne war bereits untergegangen.

„Peponi“ heißt auf Suaheli „Himmel“und machte uns Vorfreude auf den nächsten Morgen.

Nach der einem tollen Abendessen ging es in die Zelte und wir mussten uns an die vielen Geräusche gewöhnen: Tiere jeglicher Art, Meeresrauschen…

Da freuen wir uns auf die Bilder der kommenden Tage, wenn der Himmel schon so angepriesen wird. Übrigens: Auto fahren sieht in Tansania ziemlich spektakulär aus und gefährlich aus („Kopf hoch, das Handy kann warten“ – N-Joy-Werbeslogan):

Montag, 05.09.22 – ein Hauch von Abschied, zumindest in Moshi

Den letzten Tagesbericht aus Moshi geben uns heute Herr Müller und Chrissy.

Nun ist es endlich soweit: Wir präsentieren unsere Ergebnisse. Alle Beteiligten steckten unglaublich viel Arbeit in unser Projekt. Neben vielen schönen Unternehmungen haben wir abends, am Wochenende und sogar Sonntags gearbeitet und uns gegenseitig unterstützt.

Vier Kinderbücher zu sensiblen und wichtigen Themen sind entstanden und wurden der ganzen Schule auf kreative Weise vorgestellt.

Im Anschluss ging es in den Kindergarten und die Bücher wurden vorgelesen. Durch die dreisprachige Gestaltung konnten selbst die Kleinsten folgen.

Am Nachmittag gab es ein tolle Abschiedsfeier. Die tansanischen Schüler*innen haben ein musikalisches Programm mit Tanz, Gesang und Rollenspeilen organisiert.

Bei den Abschiedsreden und überreichung von Geschenken und Zertifikaten kullerten bei allen die Tränen. Am Abend aßen wir alle zusammen und tanzten und feierten.

Was uns in Erinnerung bleibt ist diese wunderbare, herzliche Gastfreundschaft, Gebete wie Balsam für die Seele und eine Nähe und Freundschaft, mit der keiner von uns gerechnet hatte.

Das klingt nach einen emotionalen und dennoch herzliichen, warmen Abschied von eure Partner*innen! Auf baldiges Wiedersehen im nächsten Jahr!

Sonntag, 04.09.22 – ein Hauch von Abschied, zumindest in Moshi

Juchei, es ist soweit. Endlich melden sich auch unsere Lehrkräfte zu Wort, denn heute kommt die Tageszusammenfassung von Herrn Müller und Frau Schöpfs.

Heute startet der vorletzte Tag mit einem musikalischen Gottesdienst. Die Schwestern und Schüler*innen können so schön singen. Dazu bewegen sie sich im Rhythmus und haben seelige, zufriedene Gesichtsausdrücke. Dadurch schafften es wir es auch 2 Stunden 15 Minuten am Gottesdienst teilzunehmen.

Nach etwas freier Zeit wanderten wir zu einem wunderbaren Ort. Ein sehr schönes Restaurant mit Blick auf den Kilimanjaro war unser Ziel. Innerhalb der deutschen Gruppe hatten wir dort unser Abschiedsessen. Der angerichtete Tisch machte uns sprachlos.

Bei Gitarrenklag und Gesang von Lea, Jasmin, Lina und Lara ließen wir den tollen Abend ausklingen.

Vielleicht fragt ihr euch, wieso jetzt schon ein Abschiedsessen stattfand, obwohl die Gruppe erst am 9. September die Heimreise antritt.

Die 14 Projekttage (+ freie Tage) sind am Montag vorüber. Am Dienstag morgen wird sich die deutsche Reisegruppe auf den Weg nach Pangani/ Tanga begeben.

Wie wir schon erwähnt hatten, haben die HNS-Schüler*innen vor dem Flug nach Kilimanjaro Geld gespart, um sich besondere Wünsche zu erfüllen: Die tolle Safari/ der Ausflug zu den Hotsprings, zu denen wir die tansanischen Schüler*innen einluden, und zum Abschluss drei Nächte am Meer.

Es ist wirklich traumhaft, diese letzten Tage euch begleitet zu haben. Bei allen Fotos und Videos bekommt man Gänsehaut und gleichzeitig ist es schön, euch alle so lebensfroh auf den Bildern zu sehen. Kommt gut in Pangani an und genießt die letzten Tage! Liebe Grüße aus und nach Tansania.

Samstag, 03.09.22 – bei den Hot Springs

Die letzten Tage in Moshi brechen an und dieses Mal erzählen uns Lea und Jasmin von ihrem Tag.

Am Samstag morgen wurden wir wieder mit dem Bus direkt vor der Haustür abgeholt, um uns auf die Reise zu den Hot Springs zu begeben. Gemeinsam mit unseren Austauschpartner*innen sangen wir während der ruckeligen und staubigen Busfahrt fröhliche Lieder, denn die Vorfreude war groß. Nachdem wir uns einmal verfahren haben, sind wir nach circa zwei Stunden angekommen. Da es ziemlich warm war, ersehnten wir uns eine kleine Abkühlung. Die Hot Springs waren ziemlich gut besucht, doch für uns war auch noch ein Platz frei. Direkt sind wir ins Wasser gesprungen und waren begeistert vom angenehm warmen und klaren Wasser. Die Tansanier*innen bekamen ein Schwimmring, da die meisten von ihnen Nichtschwimmende sind. Während wir ihnen beim Vorankommen gegen die Strömung halfen, kamen einige von uns an ihre physischen Grenzen. Wir wurden jedoch schnell aufgemuntert, als wir sahen, dass unsere Partner*innen sehr viel Spaß hatten und sich riesig gefreut haben.

Auf dem Nachhauseweg machten wir einen Zwischenstopp bei einer der tansanischen Lehrkräfte Mariam. Dort wurde für uns ein leckeres Dinner vorbereitet, welches wir in ihrem Garten aßen.

Nach diesem langen Tag, freuten wir uns schon auf unsere Betten. Doch uns erwartete noch eine Überraschung, denn die anderen Schüler*innen des M.T.C. sind nach einem Monat Ferien wiedergekommen. Diese sangen für uns ein paar Begrüßungslieder und begleiteten uns zu unserem „Zuhause“. Nun konnten wir in die Federn fallen und uns bis zum nächsten Tag ausruhen…

Freitag, 02.09.22 – Erste Ergebnisse

Der heutige Bericht kommt wieder von Timo und Alyssia.

Der letzte Projektarbeitstag hat begonnen. Als kleine Morgenrunde spielten wir „Reise nach Jerusalem“. Alle hatten viel Spaß und im Anschluss konnten wir energiegeladen in die Arbeit starten. Noch bis zur Mittagspause waren alle Bücher druckfertig. Juhuu ! Am Montag sollen diese den anderen Studenten vorgestellt werden. Hierfür wurden schon fleißig die Präsentationen geprobt und nach diesem produktiven und erfolgreichen Morgen hatten wir uns die Mittagspause mehr als verdient.

Am Nachmittag trafen wir uns noch einmal alle zusammen um uns die Ergebnisse der fertigen Bücher im Padlet anzuschauen und diese mit einer Runde Stopptanz zu feiern. Nach dem wir dann schon so fleißig waren, konnten wir auch früh Feierabend machen und den restlichen Nachmittag genießen. Einige spielten Tischtennis oder Karten, andere nutzen die Zeit um sich auszuruhen oder Tagebuch zuschreiben.

Wow, es muss großartig sein, das fertige Produkt der Arbeit von zwei Wochen in den Händen zu halten. Die ersten Ergebnisse sehen spitze aus!

Donnerstag, 01.09.22 – Happy birthday, Cato!

Chrissy und Cato schreiben auch heute weiter. Zuvor wollen wir uns aber den Glückwünschen anschließen und wünschen dir nachträglich alles Gute zum Geburtstag, Cato!

Heute war ein besonderer Tag. Cato wurde zu seinem 20. Geburtstag von der gesamten Gruppe überrascht. Ein ganz besonderes Erlebnis.

Doch es stand auch noch Arbeit an. Unsere Projektarbeit war in den letzten Zügen und wir digitalisierten unsere Bilder und Texte.

Nach der Arbeit waren wir alle sehr kaputt, dennoch ließen wir es uns nicht nehmen, Catos Geburtstag am Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Mittwoch, 31.08.22 – Erholung

Heute geben uns wieder Chrissy und Cato einen Überblick über den Tag.

Nach vielen anstrengenden Projekttagen hatten wir heute einen wohlverdienten freien Tag.
Einige fuhren in die Stadt, andere sonnten sich in der Unterkunft.
Abends machten einige einen Ausflug zum Gate des Kilimandscharo und legten einen Zwischenstopp an einem Wasserfall ein. Allein die Fahrt dorthin war schon ein Abenteuer.

Es ist einfach atemberaubend, welch schöne Natur nicht nur Afrika auf dieser Welt zu bieten hat. Danke für die schönen Bilder und den Einblick. WIr hoffen, ihr habt euch gut erholt.

Dienstag, 30.08.22 – eine Autofahrt, die ist lustig…

Wir geben das Wort wieder an Lea und Jasmin.

Eine weitere Busfahrt, bei der mal wieder niemand so recht wusste, wann genau wir ankommen. Weswegen die Zeit von einigen zum Schlafen genutzt wurde.

Obwohl wir das Orphan Center erwarteten, kamen wir beim Tansanian Coffee research institute an. Dort bekamen wir auf 1268 Metern Höhe eine Führung über die Plantage und wurden bei wunderschöner Kulisse über die einzelnen Schritte des Kaffee-Anbaus in Kenntnis gesetzt. Die nächste Tasse Kaffee werden wir auf jeden Fall mehr wertschätzen, nachdem wir beobachten konnten, wieviel Arbeit dahinter steckt. Nach einem für die Vegetarier:innen eher weniger befriedigenden Lunch hatten wir noch die Möglichkeit Kaffee zu kaufen bevor es weiter zum Kalali Orphan Center ging.

Dieses wurde 2006 von der Schwesternschaft hier vor Ort gegründet und dort leben derzeit um die 40 Kinder. Auch dieses Mal wurden wir mit einem Lied begrüßt. Anschließend spielten wir gemeinsam mit einigen Kindern auf dem Spielplatz des Geländes. Bevor wir den Rücktritt antraten, sangen die Kinder für uns ein Abschiedslied.

Vielen Dank, ihr zwei! In diesem Sinne bis bald und liebe Grüße aus und nach Tansania.

Montag, 29.08.22 – die arme Chrissy…

Heute haben Lea und Jasmin einen kleinen Bericht vom Tag geschrieben. Los geht’s:

Die zweite Woche in Moshi begann mit einem weiteren Stromausfall und dem Besuch im Longuo primary kindergarten. Dort sind wir zusammen mit unseren Austauschschüler:innen und einigen Lehrkräften des Montessori Trainingcenters hingegangen und wurden von den Kindern mit einem Lied begrüßt. Sie zeigten uns, wie ihr Kita-Alltag aussieht und wir durften beobachten, wie sie mit verschiedenem Montessori- Material spielerisch lernten.

Zunächst waren alle ein wenig zurückhaltend, doch durch das Spiel Obstsalat konnte die Stimmung aufgelockert werden. Im Anschluss daran aßen die Kinder die Früchte, die zuvor Teil des Spiels waren. Vielleicht könnt ihr erraten welche es waren: papai, ndizi, machungwa und parachichi.
Zum Abschluss freuten wir uns über das gemeinsame Spielen mit Luftballons.

Anschließend sehnten wir uns alle nach ein wenig Entspannung in der Mittagspause. Während wir die Sonne genossen, müssen wir wohl so entspannt gewesen sein, dass wir um uns herum nichts mehr wahrnahmen. Damit leider auch nicht Chrissys Hilferufe. Sie stand derweil, um Wäsche zu waschen, unter der Dusche und das Wasser schoss ihr entgegen. Zum Glück kam Lyschi ihr nach einer halben Stunde Hilflosigkeit zur Hilfe. Hier eine Liste der Dinge, die Chrissy an dem Tag noch kaputt machte: Armband, Tasche, ein Teil der Autotür und die Armlehne eines Stuhls. Außerdem verschüttete sie noch das Wasser beim Abendessen. Man könnte also sagen es war nicht ganz ihr Tag.

Am Nachmittag teilte sich die Gruppe. Ein Teil besuchte das KCMC Hospital (Kilimanjaro Christian Medical Center).

Wir hatten einen Einblick in die einzige Ergotherapieschule des Landes und konnten Therapieräume anschauen. Besonders begeistert waren wir von der elektronischen Ausstattung und überrascht. 150 iMac’s waren in der E-libary zu finden. Das wäre doch auch was für unsere Schule. Eine Bibliothek, die für alle zugänglich ist.
Im Anschluss haben wir die Pflegeschule besucht und mit der Leiterin gesprochen.
Die Pflegefachkräfte werden dort auf Bachelor-Niveau ausgebildet. Noch zu erwähnen ist, dass sie Pflegeschule ein Skillslab hat, wie wir bereits in Dänemark kennengelernt haben. [Den Reiseblog von Dänemark kann man hier nochmal nachlesen 😉 )

Der Rest schaute sich das Gebäude der primary school auf dem Gelände an. Sister Christina erzählte uns von einer Switzerland foundation, die ermöglichte, dass die Schule um ein weiteres Gebäude erweitertert wird. Dieses schauten wir uns im Anschluss an.

Beim Abendessen kamen uns erneut die Kumbikumbi besuchen. Langsam gewöhnten wir uns an die Gäste, aber sie verloren bereits nach einigen Minuten ihre Flügel und machten mit dem Erdboden Bekanntschaft. Seit diesem Abend sahen wir sie garnicht mehr, was vermutlich dem sonnigen Wetter zu verschulden ist.

Danke an euch beiden für den Einblick in diesen spannenden Tag. Herrje, die arme Chrissy. Ihr ist ja hoffentlich selbst nichts passiert. Passt bloß auf sie auf! Gibt es eigentlich eine Auflösung für die Obstsorten?

Sonntag, 28.08.22 – es geht auf Safari

Unser Tag begann schon um 4:20 Uhr, denn heute ging es für uns auf Safari. Zwei große Geländewagen holten uns hier vom MTC ab und wir begaben uns auf den Weg zum Tarangire Nationalpark. Auf dem Weg hielten wir bei einem Souvenir-Shop, um zu frühstücken und Kaffee zu trinken. Als wir dann gegen 10:00 Uhr endlich den Nationalpark erreichten, wetteten wir, welches Tier wir wohl zuerst sehen würden, doch leider lagen wir alle falsch, denn das erste Tier, das wir sahen, war ein Impala.

Doch schon nach wenigen Minuten sahen wir auch schon eine kleine Giraffe. Als Nächstes sahen wir eine Elefantenherde mit zwei Säuglingen, die erst wenige Wochen alt sein konnten. Über Funk erfuhr unser Fahrer von einer Löwin, die auf einem Ast hoch oben in einem Baum schlief, was wir aufgeregt mit einem Fernglas verfolgten. Im weiteren Verlauf sahen wir außerdem noch viele Zebras, Gnus, Warzenschweine und eine Python.

Dabei sind wir die gesamte Zeit von einem Kamerateam begleitet worden, welches ein Werbevideo für die Firma „Benson“ drehte, die heute mit uns diese Safari machten.

Die Schüler*innen haben vor der Reise unter anderem auf diese Safari gespart. Benson hat uns ein tolles Programm zusammengestellt. Und wir haben uns natürlich riesig gefreut am Videodreh teilzunehmen (siehe Video).

Herr Müller

Das Werbevideo könnt ihr hier sehen:

Der Werbefilm ist unbezahlte Werbung, da wir ihn lediglich aus Sympathie teilen und er unsere Reisegruppe zeigt.

Freitag, 26.08.22 und Samstag, 27.08.22 – das große Krabbeln

Für Freitag und Samstag überlassen wir Lara und Lina das Wort. Beginnen wir am Freitag.

Nach dem Frühstück, das wie jeden Morgen mal wieder super lecker war, gingen wir gemeinsam rüber in den Gemeinschaftsraum, wo wir unsere Austauschschüler*innen antrafen. Dort startete unser Tag im morgendlichen Stuhlkreis mit dem Spiel „Obstsalat“, welches uns besonders viel Spaß bereitete, da die Tansanier es zum ersten Mal spielten und dabei die ganze Zeit kicherten.
Als nächstes fanden wir uns in unseren Gruppen zusammen und begannen die Fortsetzung an unserer Projektarbeit. Da wir am Tag zuvor deutsche Musik hörten, stimmten wir den heutigen Tag mit tansanischer Musik ein. Der fünfte Tag unserer Gruppenarbeiten war an manchen Stellen geprägt von Stress und Unstimmigkeiten.

Trotzdem waren wir mit voller Konzentration und Liebe bei der Sache und waren letztendlich
dann doch alle recht zufrieden. Auch John Kilaka bemerkte, dass unsere gemeinsame Zeit mit ihm sich langsam dem Ende zuneigte und war stets bemüht uns bei der Fertigstellung zu helfen.

Nach einem weiteren langen Tag freuten wir uns schon allesehr auf das Abendbrot, welches durch eine kleine Überraschung gestört wurde: Plötzlich flogen nach und nach immer mehr sogenannte „Kumbikumbis“ in den Essenssaal. Das sind käferartige Insekten mit länglichen, durchsichtigen Flügeln, die am Abend nach Regennächten aus dem kalten, feuchten Boden hervorkommen und nach einigen Minuten Lebenszeit ihre Flügel verlieren und dann auf dem Boden weiterkrabbeln. Schon nach kurzer Zeit war der gesamte Essenssaal voll von ihnen…

Bevor es mit Samstag weitergeht: Bei den Kumbikumbis braucht man aber Nerven, oder? Wie diese Situation am Ende ausging, wäre eine weitere spannende Story wert. Aber erstmal weiter zu Samstag:

Heute war unser letzter Tag mit John Kilaka. Am Vormittag arbeiteten wir nicht weiter an den fast fertigen Bildern, sondern ordneten diese den Texten zu und präsentierten unsere Geschichten den anderen Teams. Nach der Mittagspause verabschiedeten wir John Kilaka herzlich mit Tanz und Gesang.
Anschließend gab es eine kleine Yogaeinheit mit unseren Partner*innen, angeleitet von Alyssia.
Und jetzt freuen wir uns einfach nur noch auf morgen.

Danke, Lara und Lina, für eure Eindrücke. Viele Grüße aus und nach Tansania.

Donnerstag, 25.08.22 – Regen und Kreativarbeit

Karibu aus Tansania. Cato und Chrissi übernehmen heute wieder diesen Blog:

Heute Morgen wurden wir von starkem Regen geweckt.
Nach dieser Überraschung trafen wir uns nach dem Frühstück mit den Austauschschüler*innen und John Kilaka. Dieser stellte uns verschiedene Zeichenübungen vor und machte mit uns eine Übung.

Bei deutschen Hits ließen wir unserer künstlerischen Ader freien Lauf. So setze sich die Projektarbeit am Nachmittag auch fort. Langsam nimmt das Ganze aber Form an und es kommt zu unserer Freude Farbe ins Spiel.

Am frühen Abend gingen einige zum Sport, andere spielten Karten mit den Tansanier*innen und wieder andere nutzten die freie Zeit, um sich auszuruhen.

Cato, Chrissi, danke für diese zwei Tage und dass ihr uns teilhaben lassen habt. Wir sehen uns in ein paar Tagen!

Mittwoch, 24.08.22 – Energielos in allen Hinsichten…

Wie ihr schon bemerkt habt, geben wir unseren Reisenden das Wort, um von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten. Für die nächsten Tage erzählen uns Cato und Chrissi vom Abenteuer Tansania. Also los geht’s:

Den Tag verbrachten wir ohne Strom. Morgens gab es ungetoasteten Toast und abends mit Solarlampen ausgestattet im Speiseraum. Unsere Handys konnten wir ebenfalls nicht laden, sodass wir sehr froh waren über unsere aufgeladenen Powerbanks. Auch mal eine spannende Erfahrung.

Die Gruppenarbeit am Morgen startete mit einer Geschichte von John Kilaka. Anschließend übersetzten wir unsere Texte in Swaheli und Deutsch und nutzten dabei die Gelegenheit, ein paar Worte in der jeweils fremden Sprache zu lernen.

Unsere Favoriten:
Pipi = Bonbon
Kaka = Bruder
Popo = Fledermaus

Zum Mittagessen durften wir ein traditionell tansanisches Gericht probieren: Ugali. Ein Maisbrei.
Anschließend fielen wir alle in das bekannte Mittagstief. Mama Ute reagierte sofort und lud uns zu einer Runde „Obstsalat“ ein. Anders als wir es aus Deutschland kennen, wurde das Spiel sehr intensiv gespielt. Jeder Sitzplatz wurde hart umkämpft und wir mussten viel lachen.
Danach waren wieder alle motiviert, kreativ zu werden.

Nach getaner Arbeit hieß es Cool Down. Reflektionsrunde, Abendessen und gemeinsames Beisammensein.

Danke für eure Eindrücke und euren kleinen Sprachlernkurs. Bis Morgen, ihr zwei!

Dienstag, 23.08.22 – Mambo, Siku njema!

Liebe Alyssia, lieber Timo, wir übergeben euch das Wort!

Mit einer morgendlichen Runde Yoga starteten einige von uns in den Tag.

Voller Energie und wohlgenährt nach einem ausgiebigem Frühstück ging es auf in die lebendige Innenstadt Moshis.

Besonders aufregend war die Fahrt mit den „Bajaji’s“.


Erster Stopp: der Buchladen der Schwestern des Montessori Training Centers.Hier kauften die Lehrer*innen und Schüler*innen Postkarten für ihre Liebsten.
Anschließend erkundete die Gruppe die Stadt. Sie schlenderten über Märkte, aßen Streetfood und kauften typische Souvenirs.
Überwältigt von den vielen Menschen, den Reizen, den Gerüchen und dem Leben machte sich die Gruppe mit all den neuen Eindrücken auf den Weg nach Hause ins Montessori Training Center, wo sie ein stärkendes Mitagsbuffet erwartete.

Nach einer erholsamen Mittagspause starteten die Schüler*innen erneut in ihre Projektarbeit. Es wurde weiterhin an den Texten der Geschichten gefeilt und gearbeitet. Einige präsentierten sogar schon ein Cover für ihr Kinderbuch.

Abgeschlossen wurde mit dem in der Gruppe beliebten Lied “ dear (Name)“.

Ein Beispiel für einen Songtext:

dear Ute
dear Ute
dear Ute, what a wonder you are
I love you so so so, dear Ute, dear Ute, what a wonder you are

Hier gibt es das Lied zum Anhören und Sehen:

Viel erlebt an einem Tag! Das Essen sieht köstlich aus! Gibt es einen Favoriten, was ihr uns empfehlen könnt? Wir lesen und sehen uns in ein paar Tage! Liebe Grüße nach und aus Tansania.

Montag, 22.08.22 – Timo und Alyssia übernehmen das Wort.

Für die kommenden zwei Tage überlassen wir Timo und Alyssia das Wort, die sie aktuell auf dem Abenteuer Tansania befinden. Na dann los ihr zwei!

Erster Arbeitstag mit John Kilaka:

Zunächst gab er eine unterhaltsame Buchvorstellung, inklusive Schauspielrischer Darbietungen, über sein Buch „Amazing Tree“.
Im Anschluss wurde über den Zusammenhang, zwischen der Geschichte und unserem Projekt Thema „Diversität und Inklusion“ diskutiert.

John Kilaka erklärte den Schülern als nächstes seine Methode „how to write a book“, welche aus fünf einzelnen Schritten besteht:


1: Wähle ein Thema.
2: Überlege, was du schreiben möchtest.
3: Wie soll die Geschichte enden?
4: Überlege mögliche Lösungen.
5: Kreiere ein „Story book“.

Nachdem sich alle vier Gruppen einen netten Platz zum Arbeiten gesucht haben, teils auf der Wiese unter freiem Himmel oder in den Klassenräumen des Montessori Training Centers, erarbeiteten sie sich mit Hilfe der einzelnen fünf Schritte je eine Geschichte zu den Themen kulturelle Unterschiede, Hautfarben, Beeinträchtigungen und Gleichberechtigung.
Nach einem fleißigen Arbeitstag mit John Kilaka entstanden bereits die ersten tollen Geschichten.

In der täglichen Reflexionsrunde am Abend tauschten sich die Schüler*innen über ihre heutigen Erfahrungen der Gruppenarbeit aus. Anschließend ließen sie den Tag gemütlich in einer nahegelegenen typischen tanzianischen Bar ausklingen, die „Gonga“ heißt.

Danke, ihr zwei. Das klingt nach sehr viel Arbeit, aber auch einer Menge Spaß. Vielleicht bekommen wir die ein oder andere Geschichte ja noch zu Gesicht! Und vielleicht findet ja jemand von euch seine Leidenschaft zur Schriftstellerei!

Sonntag, 21.08.22 – Es geht los!

Nach einem leckerem Frühstuck ging es in die Kirche. Wir dürfen an dem Gottesdienst teilnehmen und versuchen die schönen Lieder mitzusingen. Natürlich hat sich auch jeder von uns vorgestellt. Und wir aus der Heimat finden, ihr schlagt euch super! Die afrikanische Sonne tut euch sichtlich gut!

Nachmittags haben wir unseren Gast, John Kilaka, den weiltweit bekannten Kinderbuchautor kennengelernt und mit einem ersten Brainstorming zum Thema begonnen um alle SchülerInnen auf das Projekt vorzubereiten, in dem es um Vielfalt und Inklusion geht. Also ein Thema, das nicht nur in Deutschland gerade sehr stark behandelt wird.

Neben Frau Schöpfs, die eine Placemat zu Diversity and Inclusion vorbereitet hatte, durften heute die SchülerInnen sich ebenfalls an die Arbeit machen und erste Ideen sammeln.

Nach Tanz und Musik könnten wir den Abend in der Nachbarschaft bei einem Getränk ausklingen lassen.

Samstag, 20.08.22 – Karibu und „erstmal ankommen“

Der erste richtige Tag in Tansania geht zu Ende. Kennenlernen stand ganz oben auf der Liste des heutigen Tages. Unsere SchülerInnen hatten Zeit für Spaziergänge mit ihren jeweiligen PartnerInnen, während die Lehrkräfte die Übersicht des Programmes der nächsten drei Wochen überarbeiteten.

Nicht vorenthalten möchten wir euch den Kommentar von Herrn Müller über das Umtauschen des Geldes:

Zuvor haben wir Geld umgetauscht und uns über die vielen Geldscheine gefreut.

Herr Müller

Es ist schön, zu wissen, dass unsere Kollegen Freude im und am Land haben! 🙂

Zurück zum Tag. Die Gruppe lernte das Ausbilungszentrum und das Montessorie-Konzept kennen. Das Montessori-Ausbildungszentrum Ushirika wa Neema wird von einer evangelischen Schwesternschaft geführt. Sie haben in Tansania viele Grundschulen und einen Kindergarten.
Das Montessori-Training-Center ist der Ort, an dem sie ErzieherInnen ausbilden, wobei sie sich hauptsächlich auf die frühkindliche Bildung stützen. Die SchülerInnen erlernen die Montessori-Philosophie und stellen praktische Materialien her, die sie später verwenden.
Unsere SchülerInnen durften heute die Unterrichtsräume, Lehrmaterialien und Konzepte kennenlernen.

Zum Abschluss gab es eine tolle Willkommensfeier mit Tanzen und Singen für uns und mit uns. Wir würden unglaublich herzlich begrüßt. Findet ihr nicht auch, dass Afrika seine ganz eigene Lebensfreude hat? Wenn ihr euch das nicht entgehen lassen wollt, klickt das Video an:

Und natürlich mussten auch unsere SchülerInnen ran, ihr macht euch großartig!

Es wurden ebenfalls unsere Gastgeschenke übergeben, die wir allen aus Hildesheim als Dank und Erinnerungen an diese Zeit mitgebracht hatten:

Was noch? Ute Wittenberg wurde von Sr. Christiana (Schulleitung) gedankt für ihre langjährige Unterstützung und Gründerin der Partnerschaft an unserer Schule. Im Anschluss dankte Sr. Christiana Fr. Schöpfs und Hr. Müller für die Übernahme der Partnerschaft.

Wir sind überwältigt und kommen am Abend zur Ruhe und reflektieren die ersten Eindrücke.

So viel (und ziemlich viel!) zum ersten Tag! Den nächsten Bericht wird es in ein paar Tagen geben! Grüße aus und nach Tansania!

Freitag, 19.08.22 – Anreise

Am 19. August fliegt die Gruppe über Amsterdam nach Tansania. Dank privater Spenden (sogar zwei Großspenden) und Flugkostenzuschuss des Bistum Hildesheim kann unser „ENSA Outgoing“ nach Moshi stattfinden. Langstreckenflüge sind natürlich ein fetter Klimakiller – aber unseren vergrößerten CO2-Fußabdruck durch die beiden Langstrecken Flüge konnten wir durch den „Klimafond Bolivien“ kompensieren. Das wäre doch auch was für eure nächste Flugreise!?

Mehr dazu findet sich hier. [Mit Klick auf den Link öffnet sich eine externe Seite.]

Nach neun Stunden Flug über Amsterdam zum Flughafen Kilimandscharo ist die Gruppe gut gelandet. Danach ging es noch ein Weilchen mit dem Bus zum Montessori Teacher Training Center nach Moshi. Am Samstag haben die SchülerInnen Zeit ihre PartnerInnen kennenzulernen und die Lehrkräfte das Projekt zu planen.

Am entspanntesten sind wohl Frau Schöpfs und Alyssia angekommen:

Und nach einem langen Flug endlich das langersehnte Kennenlernen aller Beteiligten:

Herzlicher, warmer Empfang – unglaublich herzlich, unglaublich gastfreundlich, ganz tolles Essen, tolles Frühstück.

Herr Müller über seinen ersten Eindruck aus Tansania

Herman~Nohl~Schule
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31137 Hildesheim

Fon: 05121/7680-0
Fax: 05121/7680-66
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