Reiseeindrücke von Leonie
Leonie befindet sich im zweiten Jahr der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und absolviert im Rahmen dieser Ausbildung ein Praktikum in Österreich (Gallneukirchen).
Highlights der 7. und letzten Woche
Die letzten Wochen in Linz waren für mich mehr als nur ein Aufenthalt in einer fremden Stadt – sie waren eine intensive, lehrreiche und schöne Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde.


Von Montag bis Freitag ging ich meiner Arbeit ganz normal nach. Die heißen Temperaturen machten die Tage anstrengend, aber genau das machte auch die kleinen Dinge besonders: Das Gefühl von Wind im Gesicht bei einem Spaziergang oder einfach der Moment, wenn man sich auf eine Parkbank setzt und die Stadt beobachtet. Gerade bei der Hitze war es ein schönes Ritual, abends noch eine Runde spazieren zu gehen – allein oder mit anderen. So habe ich Linz Stück für Stück besser kennengelernt: die kleinen Gassen, die ruhigen Plätze, das Leben an der Donau.
Am Freitag stand dann ein kleiner Abschied an – mein letzter Arbeitstag. Ich verabschiedete mich von meinen Kolleg:innen, mit denen ich in kurzer Zeit eine schöne Verbindung aufgebaut hatte. Es war ein komisches Gefühl – einerseits freute ich mich auf das bevorstehende Festivalwochenende, andererseits wurde mir klar, dass mein Aufenthalt sich dem Ende näherte.
Zuhause begann ich, meine Sachen zu packen. Ich versuchte, organisiert zu bleiben, aber innerlich herrschte ein leichtes Chaos – ähnlich wie draußen in der Stadt. Denn das Lido Sounds Festival stand vor der Tür und Linz war spürbar im Ausnahmezustand: überfüllte Straßenbahnen und Busse, lange Warteschlangen, Menschen aus allen Richtungen, Musikklänge in der Luft. Geschäfte schlossen früher oder veranstalteten Ausverkäufe, und gefühlt war ganz Linz unterwegs.
Ich entschloss mich, nicht direkt ins Festivalgetümmel zu stürzen, sondern suchte mir einen ruhigeren Platz am Donauufer. Von dort konnte ich die Musik hören, die Stimmung spüren und das Ganze auf meine eigene Art genießen – ohne Gedränge, dafür mit viel Gefühl. Der Blick über das Wasser, die Lichter auf der anderen Seite und die Musik, die leise herüberschallte, schufen eine magische Atmosphäre. Es war mein letzter Abend in Linz – und er war genauso, wie ich es mir gewünscht hatte: ruhig, schön und bedeutungsvoll.
Am Samstag stand dann die Rückreise an. Früh am Morgen packte ich meine letzten Sachen, blickte noch ein letztes Mal aus dem Fenster meiner Unterkunft und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Die Zugfahrt zurück war ruhig – und ich nutzte die Zeit, um die letzten Wochen Revue passieren zu lassen. Zuhause wurde ich herzlich empfangen, was mir ein warmes Gefühl gab – aber ein Teil von mir blieb noch ein bisschen in Linz.
Was mir diese Zeit bedeutet hat
Was mir besonders gefallen hat:
Ich war zum ersten Mal längere Zeit allein in einer Stadt, in der ich niemanden kannte. Anfangs war das ungewohnt – aber genau das hat mir viel gebracht. Ich hatte die Möglichkeit, mich wirklich auf mich selbst zu konzentrieren, in Ruhe nachzudenken, Dinge zu reflektieren, die im Alltag oft untergehen. Ich konnte Neues lernen, Grenzen austesten und mir selbst näherkommen. Es war ein bisschen wie ein Neustart auf Zeit – in einer Stadt, die ich nach und nach ins Herz geschlossen habe.
Ich kann nur jedem empfehlen, eine solche Erfahrung zu machen. Auch wenn es manchmal herausfordernd ist, alleine unterwegs zu sein – es gibt einem unglaublich viel zurück. Man wächst daran. Man wird selbstbewusster, unabhängiger, und man lernt, das Alleinsein nicht mit Einsamkeit zu verwechseln.
Ein paar besondere Fun Facts über Linz und Österreich
Zum Schluss möchte ich noch ein paar interessante Dinge teilen, die ich über Linz und Österreich gelernt habe:
• Linz war früher als Stahlstadt bekannt – heute ist sie eine moderne Kulturstadt, die durch Musik, Kunst, Technologie und Innovation begeistert.
• Die berühmte Linzer Torte gilt als älteste überlieferte Torte der Welt – und sie schmeckt auch genauso gut, wie sie klingt.
• Die Pöstlingbergbahn ist eine der steilsten Adhäsionsbahnen Europas. Eine Fahrt auf den Pöstlingberg ist nicht nur historisch spannend, sondern bietet auch einen wunderbaren Ausblick auf Linz.
• Wusstest du, dass es in Österreich mehr Kühe als Menschen gibt? Besonders in ländlichen Regionen ist die Landwirtschaft tief verwurzelt.
• Red Bull – das bekannte Energy-Drink-Unternehmen – wurde in Österreich erfunden und ist heute ein globaler Konzern mit eigener Extremsport-Kultur.
• Seit 2017 bekommen Elektroautos in Österreich spezielle grüne Kennzeichen. Diese berechtigen zum Beispiel zur kostenlosen Nutzung bestimmter Parkplätze oder zur Fahrt auf Busspuren.
• Und noch etwas Besonderes: In Österreich beginnt das Autokennzeichen mit einem regionalen Kürzel und einem Wappen, dann folgen Zahlen und Buchstaben – also genau andersherum als in vielen anderen Ländern.
Abschließend kann ich sagen dass Linz mich überrascht hat. Die Stadt ist nicht laut oder aufdringlich – aber sie hat Charakter, Tiefe und viele versteckte Schönheiten. Ich werde diese Zeit vermissen. Die Wege, die ich gegangen bin. Die Menschen, die ich getroffen habe. Die Momente, in denen ich einfach nur da war – ganz bei mir. Es war nicht nur ein Aufenthalt. Es war eine Erfahrung fürs Leben.
Highlights der 6. Woche
In meiner vorletzten Woche in Österreich habe ich noch einmal unglaublich viel erlebt und die freien Tage sowie die wunderschöne Umgebung in vollen Zügen genossen. Ich arbeitete am Montag und Dienstag wie gewohnt, aber den Mittwoch nahm ich mir bewusst frei – denn Donnerstag und Freitag waren in Oberösterreich Feiertage. Dadurch hatte ich fast eine ganze Woche Zeit, um zur Ruhe zu kommen, neue Eindrücke zu sammeln und einfach das Leben zu genießen.
Auch in der Arbeit ging ein wichtiges Kapitel zu Ende: Das sogenannte „Dschungel-Projekt“, an dem wir schon längere Zeit gearbeitet hatten, wurde in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen. Meine Kollegin hat den Großteil der Arbeit übernommen und mit viel Einsatz, Kreativität und Mühe fertiggestellt – dafür habe ich großen Respekt. Es war schön zu sehen, wie viel Herzblut in dieses Projekt geflossen ist und wie gut am Ende alles zusammengepasst hat.
Das Wetter war herrlich warm und sonnig – perfektes Sommerwetter, das mich förmlich dazu eingeladen hat, draußen aktiv zu sein. Ich war shoppen, habe neue Läden und kleine Boutiquen entdeckt, die ich bisher gar nicht kannte. An einem Tag verbrachte ich sogar Zeit am Strand, habe mich in der Sonne gebräunt und bin schwimmen gegangen – eine echte Wohltat für Körper und Seele.
Ich nutzte die Zeit aber nicht nur zum Entspannen, sondern auch, um Linz noch einmal intensiver kennenzulernen. Ich habe den beeindruckenden Mariendom (Neuer Dom) besichtigt – seine Größe und Atmosphäre haben mich sehr beeindruckt. Außerdem war ich bei einem wunderschönen Schloss, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die Dächer von Linz genießen konnte. Dieser Moment hat mir noch einmal bewusst gemacht, wie besonders meine Zeit hier war.
Diese Woche war wie eine kleine Belohnung für mich – eine Auszeit, die ich im Leben gerade sehr gebraucht habe. Ich bin unglaublich dankbar für alles, was ich hier erleben durfte. Auch wenn ich mich schon auf Zuhause freue, weiß ich jetzt schon, dass ich diese Zeit in Österreich sehr vermissen werde – die Menschen, die Orte und die vielen kleinen besonderen Momente, die mir hier so viel gegeben haben. Es war eine wertvolle Erfahrung, die ich für immer in meinem Herzen behalten werde.
Abschließend kann ich sagen, dass diese Zeit in Österreich für mich etwas ganz Besonderes war. Ich konnte nicht nur viele neue Eindrücke sammeln, sondern auch persönlich wachsen und wertvolle Erfahrungen mitnehmen. Diese Woche hat mir noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen – zum Erleben, Entspannen und Genießen. Auch wenn mein Aufenthalt nun zu Ende geht, werde ich all die Erinnerungen, Begegnungen und Momente mit einem dankbaren Herzen mit nach Hause nehmen.








Highlights der 5. Woche
Am Sonntag war ich im Linzer Zoo – ein wirklich schönes Erlebnis. Dort leben rund 600 verschiedene Tierarten, was mich sehr beeindruckt hat. Es war spannend, so viele Tiere aus nächster Nähe zu sehen. Besonders begeistert haben mich die Affen und exotischen Vögel. Auch die Informationen über die Lebensräume der Tiere fand ich sehr interessant – ich konnte richtig eintauchen in eine andere Welt.
Den Montag verbrachte ich, wie so oft, an der Donau. Das Wetter war traumhaft und die ruhige Atmosphäre am Wasser tat richtig gut. Es war ein entspannter Start in die Woche, der mir viel Kraft gegeben hat.
Am Dienstag hatte ich die besondere Ehre, gemeinsam mit der Direktorin der Sozialschule in Gallneukirchen nach Tschechien zu reisen. Dort besuchten wir ein Rehabilitationszentrum sowie ein Sportzentrum für Menschen mit Beeinträchtigung. Es war eine sehr eindrucksvolle Erfahrung. Ich konnte viele neue Eindrücke sammeln, viel dazulernen und bekam einen tieferen Einblick in die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird. Besonders bewegend war es, zu sehen, mit wie viel Freude und Engagement die Menschen dort begleitet und gefördert werden.
Von Mittwoch bis Freitag ging es dann wieder in den gewohnten Arbeitsalltag – der für mich aber alles andere als alltäglich ist. Ich darf meine Aufgaben eigenständig erledigen, Neues ausprobieren und bekomme viel Vertrauen geschenkt. Die Arbeit macht mir nach wie vor große Freude und ich merke immer mehr, wie sehr ich mich hier wohlfühle. Das Team, die Atmosphäre und die täglichen Erfahrungen bedeuten mir inzwischen richtig viel. Deshalb fällt mir auch langsam auf, dass das Ende meiner Zeit hier näher rückt.
Über die ganze Woche hinweg wurde es zunehmend wärmer. Die Abende nutzte ich daher, um Zeit im Freien zu verbringen – entweder an der Donau oder im Stadtbad von Linz. Es war eine rundum gelungene Woche mit vielen schönen Momenten und spannenden Erlebnissen.
Diese Woche hat mir wieder gezeigt, wie wertvoll die Zeit hier für mich ist. Ich erlebe so viele besondere Momente, lerne ständig Neues dazu und spüre, wie sehr mir die Arbeit und die Menschen hier ans Herz gewachsen sind. Gerade deshalb macht es mich ein bisschen traurig zu wissen, dass meine Zeit hier bald zu Ende geht. Umso mehr genieße ich jeden einzelnen Tag.
Highlights der 4. Woche
Am Montag war ich krank und konnte nicht zur Arbeit gehen.
Der Rest der Woche verlief ganz normal mit meinem üblichen Arbeitsalltag. Am Donnerstag waren wir mit der Gruppe schwimmen. Das war eine schöne Abwechslung und hat allen viel Freude bereitet. Am Freitag haben wir gemeinsam einen Ausflug in ein Café gemacht und dort gemütlich zusammengesessen. In Österreich sind die Temperaturen inzwischen auf bis zu 30 Grad gestiegen, der Sommer ist also spürbar angekommen.
Mit diesem Bericht möchte ich zeigen, wie mein typischer Arbeitsalltag aussieht und welche Aufgaben ich übernehme.
Ein Arbeitstag beginnt für mich morgens mit der Busfahrt nach Gallneukirchen. Dort angekommen, gehe ich direkt in unsere Gruppe und bereite alles für den Tag vor. Ich lüfte die Räume, stelle die Stühle ordentlich hin und achte darauf, dass alles sauber und vorbereitet ist, bevor die Klient:innen kommen.
Wenn die Klient:innen eintreffen, starten wir meist mit einem Spaziergang an der frischen Luft. Danach gibt es eine gemeinsame Pause. Anschließend beginnt für einige Klient:innen die Ruhezeit entweder zur Inkontinenzversorgung oder zur Entspannung. Währenddessen beschäftige ich die anderen Klient:innen, zum Beispiel mit Bastelarbeiten, Spielen oder einfachen kreativen Tätigkeiten. Das Basteln macht vielen besonders viel Spaß und ist eine schöne Möglichkeit, sich auszudrücken und die Feinmotorik zu fördern.
Gegen 11:30 Uhr beginnt die Mittagspause. Die Klient:innen der Vormittagsgruppe werden abgeholt oder nach Hause gebracht. Um 12:30 Uhr, nach der Pause, kommt dann die andere Gruppe der Klient:innen.
Am Nachmittag betreuen wir sie bis 16:00 Uhr. Auch hier geht es um abwechslungsreiche Beschäftigung, Gespräche, Bewegung und kreative Angebote. Gegen Mittag merke ich oft, dass ich etwas müde werde vermutlich durch den frühen Start in den Tag und die intensive Betreuung der Klient:innen.
Zum Abschluss des Tages räumen wir gemeinsam auf, bringen alles wieder in Ordnung und bereiten den Gruppenraum für den nächsten Tag vor. Um 16:00 Uhr endet mein Arbeitstag und ich fahre wieder nach Hause.
Was ich lerne und mitnehme: Ich merke, dass ich jede Woche dazu lerne besonders in der praktischen Umsetzung von Dingen, die ich vorher nur theoretisch kannte. Zum Beispiel das rückenschonende Heben oder das richtige Liften. Es gefällt mir sehr, dass ich hier all das Gelernte anwenden und vertiefen kann. Ich bekomme sehr viel erklärt und gezeigt und es wird auch auf mein eigenes Wohlbefinden geachtet. Meine Kolleg:innen nehmen sich Zeit für mich und wollen mir so viel wie möglich zeigen, zum Beispiel auch das Schwimmengehen mit den Klient:innen. Ich habe das Gefühl, dass ich hier sehr viel mitnehmen darf und das schätze ich sehr.
Die Arbeit und die gesamte Umgebung gefallen mir ausgesprochen gut – am liebsten würde ich gar nicht mehr weg wollen. Auch wenn die Arbeit körperlich und manchmal auch emotional anstrengend ist, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause. Am Ende des Tages bin ich zwar müde, aber zufrieden oft falle ich einfach erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Nach der Arbeit: An den heißen Tagen habe ich die Nachmittage oft an der Donau verbracht. Dort konnte ich mich abkühlen, entspannen und einfach die Sonne genießen. Es war ein schöner Ausgleich zum arbeitsreichen Tag und eine gute Gelegenheit, neue Energie zu tanken.
Highlights der 3. Woche
Die vergangene Woche war für mich sehr spannend und abwechslungsreich. Von Montag bis Mittwoch war ich beruflich tätig. In dieser Zeit habe ich unter anderem mit den Klienten gearbeitet und bin mit ihnen bei dem schönen Wetter draußen spazieren gegangen. Die gemeinsamen Spaziergänge boten nicht nur Bewegung, sondern auch Gelegenheit zu Gesprächen und zur Vertiefung des Kontakts.
Am Donnerstag war ich einfach nur in Linz spazieren. Da in der Stadt nicht viel los war, habe ich den Tag ganz entspannt verbracht. Es tat gut, die Stadt mal in diesem ruhigen, entschleunigten Moment zu erleben.
Am Freitag konnte ich mir den Wochenmarkt anschauen. Ich war in der Linzer Innenstadt unterwegs, bin shoppen gegangen und war essen. Abends ging es noch zur Donau mit Musik und ein wenig Unterhaltung.
Am Samstag bin ich nach Wien gefahren. Es war ein sehr sonniger Tag – perfekt, um die Stadt zu erkunden. Zuerst habe ich den Donauturm besucht und die beeindruckende Aussicht über Wien genossen. Besonders schön war auch der Besuch bei der „Sissi“-Ausstellung. Danach habe ich noch Zeit in der Innenstadt verbracht und war ein wenig shoppen, bevor ich den Nachmittag auf dem Rummelplatz ausklingen ließ – die fröhliche Stimmung dort hat mich begeistert.
Insgesamt war es ein toller Tag mit vielen Eindrücken. Am Abend war ich wieder zurück in Linz, um mir die Abendbeleuchtung der Stadt anzuschauen. Die Lichter tauchten die Stadt in eine ganz besondere Stimmung und sorgten für einen stimmungsvollen Abschluss des Tages.





Den Sonntag habe ich ebenfalls in Linz verbracht. Ich bin mit der Pöstlingbergbahn auf den Pöstlingberg gefahren. Von dort oben hatte ich einen wunderbaren Ausblick über ganz Linz. Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit der Grottenbahn, bei der ich das Zwergenland besucht habe – ein Erlebnis, das nicht nur für Kinder faszinierend ist. Am Abend habe ich noch ein neues Restaurant ausprobiert, das den ereignisreichen Tag kulinarisch abgerundet hat. Insgesamt war es eine erlebnisreiche Woche mit vielen schönen Momenten und Abwechslung zwischen Arbeit, Ausflügen und Entspannung.
Highlights der 2. Woche
In dieser Woche war ich sehr kreativ unterwegs. Unsere Gruppe entschied sich für das Thema Dschungel und wir gestalteten gemeinsam eine passende Atmosphäre mit selbstgebastelten Tieren, Lianen und weiteren Dekorationen. Die ursprüngliche Idee zu diesem Projekt hatte meine Kollegin, die sehr kreativ ist und das Thema bereits vor meinem Einstieg vorbereitet hatte. Ich stieg in das Projekt mit ein, brachte eigene Ideen mit und unterstützte tatkräftig bei der Umsetzung.
Aus Pappmaché fertigten wir unter anderem eine Schlange, zwei Affenköpfe sowie Lianen aus Krepppapier an. Die Klientinnen und Klienten hatten große Freude am kreativen Arbeiten und auch wir im Team hatten viel Spaß bei der Gestaltung. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen – in den kommenden Wochen werden wir weiter daran arbeiten und die Dschungelwelt weiter ausgestalten. Wir sind gespannt, welche kreativen Ideen uns dazu noch einfallen werden.




Ich habe mich in meinem Arbeitsumfeld inzwischen sehr gut eingelebt. Die Zusammenarbeit mit dem Team läuft harmonisch und ich fühle mich sowohl fachlich als auch menschlich gut eingebunden. Auch der Kontakt mit den Klientinnen und Klienten entwickelt sich sehr positiv, was meine Arbeit zusätzlich bereichert.




Am Wochenende wurde ich leider krank, weshalb ich keine größeren Aktivitäten unternehmen konnte. Dennoch genoss ich kleine Spaziergänge an der Donau und besuchte einige der Stadtfeste in Linz. Die frische Luft und die entspannte Atmosphäre taten mir gut und halfen mir, mich etwas zu erholen.
Am Dienstag besuchten wir gemeinsam mit meinen Kolleginnen einen Laden der Diakonie. Dort arbeiten Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie nehmen gespendete Gegenstände sowie Kleidung an und verkaufen diese weiter. Es war sehr interessant zu sehen, wie Inklusion im Arbeitsalltag gelebt wird und ich fand es beeindruckend, wie strukturiert und herzlich dort gearbeitet wird.
Am Donnerstag machten wir mit der Gruppe einen Ausflug in die Linzer Fluss City, ein großes Einkaufszentrum mit vielfältigen Angeboten. Auch dieser Ausflug wurde von der Gruppe sehr positiv aufgenommen.


Highlights der 1. Woche
Ich bin am Samstag angereist, um mir in Ruhe einen ersten Überblick über Linz zu verschaffen. Die Stadt hat mich sofort mit ihrem Charme und ihrer Atmosphäre beeindruckt. Besonders schön war, dass ich in den ersten Tagen großes Glück mit dem Wetter hatte – es war sonnig und angenehm warm. So konnte ich viel Zeit draußen verbringen und habe vor allem das Donauufer erkundet, das wirklich wunderschön ist.
Am Montag begann dann mein erster Tag in der Praxis in Gallneukirchen. Ich hatte die Möglichkeit, die Menschen dort sowie die Abläufe ganz in Ruhe kennenzulernen. Schon in dieser ersten Woche habe ich viel gelernt. Ich durfte meine Kenntnisse aus der Schule und bisherigen Praxiserfahrungen anwenden und vertiefen. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem das Lagern von Klient*innen, die Inkontinenzversorgung sowie Körperwahrnehmungsmaßnahmen durch gezielte Berührungen und Massagen.
Besonders spannend war für mich zu sehen, wie viel Wert hier auf eine ganzheitliche Betreuung gelegt wird – sowohl körperlich als auch emotional. Die Förderung der Selbstständigkeit und die individuelle Unterstützung im Alltag entsprechen genau den Prinzipien der Heilerziehungspflege, die auf Lebensqualität und Teilhabe ausgerichtet ist.


Was mir besonders auffiel, war die enge Zusammenarbeit untereinander, um den Klient*innen die bestmögliche Versorgung zu bieten. Diese Zusammenarbeit war für mich sehr lehrreich, da ich erkennen konnte, wie wichtig der Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Team sind.
Auch persönlich war diese Woche für mich sehr bereichernd. Ich habe nicht nur neue berufliche Erfahrungen gesammelt, sondern konnte auch viel über mich selbst lernen. Besonders schön war für mich zu erleben, wie freundlich und hilfsbereit alle waren – sowohl die Kolleginnen als auch die Klientinnen. Ich habe mich von Anfang an sehr willkommen gefühlt. Es erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit, diese Erfahrung machen zu dürfen.
Österreich gefällt mir bisher wirklich sehr gut, und ich bin gespannt, welche Eindrücke und Herausforderungen in den nächsten Wochen noch auf mich warten.